Hans Loibner, österreichischer Biotech Pionier, wurde von news.at zum Thema Corona interviewt. In dem unserer Meinung nach sehr lesenswerten Artikel werden wir in vielen unserer Sichtweisen bestärkt – es werden aber auch neue und interessante Feststellungen thematisiert. Es gibt ihn ja doch noch, den differenzierten Journalismus in Österreich. Danke an news.at dafür!
Loibner arbeitet und forscht seit Jahrzehnten im Bereich der Immuntherapie und ist somit als ausgewiesener Kenner des menschlichen Immunsystems anzusehen. Er ist dreifach geimpft und trotzdem Impfpflichtgegner. Seiner Ansicht nach kann man keine neuartige Impfung verpflichtend machen, über deren Wirkung und Nebenwirkung man noch immer nicht genug weiß. Es fehlt an Langzeiterfahrung in der Anwendung. Das kann auch die Breite der Anwendung nicht ersetzen. Langzeitnebenwirkungen können nicht ausgeschlossen werden. Auch können sie nicht durch die gesammelten Erfahrungen mit anderen Impfverfahren relativiert werden. Die bis jetzt gesammelten Erfahrungsdatenlage lässt aber auch ableiten, dass man keine akute Angst vor diesen Technologien haben muss.
Für uns sehr interessant ist die angestellte Vermutung, dass oftmalige Impfungen mit mRNA-Präparaten zu einer immer abgeschwächteren Immunreaktion führen könnten. Vergleichbar mit dem gewünschten Verhalten bei Allergiedesensibilisierungen. Das wurde in Israel bereits beim vierten Stich beobachtet, welcher nur mehr zu einer sehr geringen Antikörpererhöhung über sehr kurzen Zeitraum geführt hat. Die schnelle Abnahme der Wirksamkeit bei mRNA- und Vektorimpfstoffen machte aber eben eine solche Vorgehensweise notwendig. Vor allem da sich diese Präparate hinsichtlich der gewünschten Immunantwort nur auf das Spike Protein konzentrieren, welches zuletzt bei Omikron stark mutierte. Im Gegensatz dazu trainieren traditionelle Totimpfstoffe das Immunsystem auf das ganze Virus. SARS-COV-2 besteht neben dem Spike Protein aus 28 weiteren Proteinen. Somit könnte traditionellen Totimpfstoffen, wider anderslautender Artikel der letzten Wochen, noch eine wichtige Rolle im Kampf gegen Corona zufallen. Die in diversen Medien publizierten Artikel spiegeln eine sehr einseitige Sichtweise bzgl. Wirksamkeit wider, da sie lediglich die Bindungsfähigkeit der Antikörper am Spike Protein untersuchten. Weitere Bindungsfähigkeiten und die damit einhergehende Neutralisierung sowie die Rolle der B- und T-Zellen wurden nicht untersucht. Und gerade T-Zellen spielen eine sehr wichtige Rolle hinsichtlich langfristiger Immunabwehr.
Es fehlt an kontrollierten klinischen Vergleichsstudien zwischen den verfügbaren traditionellen Totimpfstoffen und mRNA-Präparaten. Ihre Wirksamkeit wird sich aber auch real-world zeigen. In vielen asiatischen oder südamerikanischen Staaten gibt es hohe Durchimpfungsraten mit vorwiegend chinesischen Totimpfstoffen. Speziell hier will Hans Loibner aktiv werden. Er will mit Kollegen einen der chinesischen Totimpfstoffe in die EU bringen. Mehr wollte er aber vorerst nicht verraten.
Wir bleiben gespannt und drücken ihm für dieses begrüßenswerte Vorhaben die Daumen. Danke!
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Weiterführende Literatur
Interview von news.at (Andreas Wetz) mit Hans Loibner: Ein Biotech-Pionier, der gegen die Impfpflicht ist
Profil von Hans Loibner auf researchgate.net: Hans LOIBNER | CEO | PhD | Apeiron Biologics, Vienna | Management (researchgate.net)